Matthias Godzik

Die Welt schont uns nicht.

Noch bevor in Berlin die Mauer fiel, kam Matthias Godzik aus Polen zu Viessmann nach Allendorf (Eder) und begann seinen ersten Job an der Packstation. Mittlerweile vertritt er als Vorsitzender des Konzernbetriebsrats die Interessen Tausender Mitarbeiter:innen in Deutschland.

Wirtschaft muss für die Menschen da sein, meint Matthias Godzik. „Nur dann hat ein Unternehmen seine Daseinsberechtigung.“ Insofern muss sich ein Unternehmen wie Viessmann keinerlei Sorgen um seine Legitimation machen. Matthias hat ganz persönlich erfahren, wie sehr hier die Menschen und ihre Chancen im Mittelpunkt stehen. Geboren wurde er in Breslau, als Sohn einer deutschen Mutter und eines polnischen Vaters. Nach dem Abitur und einem Diplom als Bautechniker kam er mit 21 Jahren nach Deutschland. Anfang Oktober 1989 fing Matthias bei Viessmann in Allendorf (Eder) an der Packstation an. Niemand ahnte damals, dass nur vier Wochen später die Berliner Mauer fallen und damit auch seine polnische Heimat von der kommunistischen Herrschaft befreit würde.

Ich habe von sehr einfachen Tätigkeiten aufwärts alles gemacht.

Matthias Godzik Vorsitzender des Konzernbetriebsrats

Heute ist Matthias 52, besitzt einen polnischen und einen deutschen Pass und ist Vorsitzender des deutschen Konzernbetriebsrats. Begonnen hat er in Allendorf (Eder) mit dem Verpacken von Geräten, später hat er am Prüfstand die Geräte getestet. „Ich habe von sehr einfachen Tätigkeiten aufwärts alles gemacht“, sagt er. „Und ich habe schon immer unheimlich gerne mit Menschen zu tun gehabt. So was belohnen die Leute.“ So lernte er die Bedürfnisse seiner Kolleg:innen von der Pike auf kennen. Sie spürten, dass sie Matthias vertrauen konnten und können. 1996 wurde er erstmals in den Betriebsrat gewählt, seit 2006 ist er für diese Tätigkeit freigestellt.

Immer wieder Kompromisse finden

Inzwischen ist er für rund 8.000 Mitarbeiter:innen in Deutschland zuständig. Als Vorsitzender des Konzernbetriebsrats koordiniert er die Arbeit von 15 Betriebsratsgremien, kümmert sich um neue Betriebsleistungen und Entlohnungsformen, vermittelt zwischen Arbeitnehmern und Management, moderiert und schlichtet in Konfliktfällen. „Natürlich gibt es immer mal wieder Auseinandersetzungen“, sagt Matthias. „Das bleibt bei einem so großen Unternehmen nicht aus. Mitbestimmung ist so ein wiederkehrendes Thema. Aber wir haben immer einen Kompromiss gefunden.“Mit der Geschäftsleitung, sagt er, verkehre er auf Augenhöhe.

Bei uns sind die Wege kürzer, das Management ist ansprechbar.

Matthias Godzik Vorsitzender des Konzernbetriebsrats

Der Wandel ist Teil der DNA von Viessmann: „Vom kleinen Handwerksbetrieb zum Weltkonzern – das muss erst mal einer nachmachen“, sagt Matthias nicht ohne Stolz. Das eigentliche Kapital des Unternehmens ist nicht die Technologie, sondern es sind die Menschen, die diese Technologie hervorbringen, sie entwickeln, produzieren und verkaufen – davon ist Matthias überzeugt. Und dies sei auch die Haltung der Geschäftsleitung. „Mich motivieren die Mitarbeiter:innen jeden Tag aufs Neue“, sagt Matthias. „Ich kann viel von ihnen lernen.“ Wenn es ihm gelingt, dass es allen besser geht, dann ist er mit sich zufrieden. „Bisher konnten wir unser Niveau immer ein Stückchen weiter anheben.“

Gemeinschaftsgefühl im Unternehmen stärken

Ein wichtiges Tool, um die MitarbeiterInnen durch den digitalen Wandel zu führen, sei die Unternehmens-App Vi2Go. „Es ist alles sehr schnelllebig geworden. Mit unserer zentralen Kommunikations-App können wir das Wichtigste aus dem Übermaß an Informationen herausfiltern“, ist Matthias überzeugt. Die App liefert News aus dem Unternehmen und Infos zum Gesundheitsmanagement, aber auch die Zeit- und Entgeltabrechnung kann auf diesem Weg erledigt werden. „Das spart viel Papier und schont die Umwelt. Vor allem jedoch stärkt dieses Tool unser Gemeinschaftsgefühl im Unternehmen.“

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